…bei den Holstein Cowboys

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Wir haben mal wieder in die Gitarren greifen dürfen!

Danke an Andreas und Euch Cowboys und Indianer für diese toller Erfahrung!

Seit Jahren gehört die Late Summer Night zum Sommerprogramm im Reitstall Mohr. Alljährlich darf ein Wahlstedter Seelsorger Reitstallchef Rolf-Peter Mohr und Diakon Andreas Wicht auf dem Western-Planwagen begleiten. Die Fahrt führt rund um den Reitstall, durch das Trapper Camp mit seinen historischen Weißzelten und Tipis hinab zum Westernstädtchen mit seinem Ponyunterstand in Kirchenform. „Vor 150 Jahren sind Millionen Europäer in die neue Welt aufgebrochen und etliche Auswanderer wollten nichts weiter, als ihren Glauben frei zu leben“, betont Rolf-Peter Mohr, „Daher gehört für uns ein Gottesdienst unbedingt dazu, wenn wir die Zeit der amerikanischen Pioniere lebensecht nachempfinden wollen“.

Die Late Summer Night bildet den Abschluss des zweiwöchigen Zeltlagers der Authentiker, die ein Treffen von Siedlern, Fallenstellern, Cowboys und Indianern im Jahr 1870 so realistisch wie möglich nachstellten und ohne fließend Wasser, Strom, Heizung oder Telefon in historischer Kleidung zelteten. Diese Sehnsucht nach der großen Weite und Freiheit war auch Thema im Gottesdienst von Pastorin Brigitte Scheel und Diakon Wicht, dessen Kanzel der Kutschbock des Prairie Schooners bildete. „Warum treffen Sie sich alle hier, einmal im Jahr und warum leben sie das Leben nach, das die Siedler so entbehrungsreich und bedroht von vielen Gefahren geführt haben?“, fragte sich die Seelsorgerin in ihrer Predigt, „Ich glaube, da steckt ganz viel Sehnsucht dahinter, die Sehnsucht vielleicht, dass das Leben einfacher sein soll, zurück zu dem, was wesentlich ist, was wirklich wichtig ist“.

Antworten auf diese Fragen lieferten Camp Master Norbert Steckmest und Cowboy Sven Puchalka, die regelmäßig Weißzeltlager im Norden bewohnen. „Die Lieder des heutigen Abends liefern die Antworten“, waren sich beide einig. Im Gottesdienst wurden unter anderem die Hymne des Staates West Virginia, „Country Roads“ von John Denver und Bob Dylans „Blowin´ in the Wind“ gesungen. Begleitet wurde der Gesang von „Vilou“, einem musikalischen Duo aus Nordfriesland, das vom Countrytrommler Andy Sticklat unterstützt wurde. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst ging es mit einer Countryparty weiter. Mit viel Line Dance, Chili con Carne und Lagerfeuer wurde bis in die Nacht hinein gefeiert und auch weit nach Mitternacht wurden noch die Songs aus dem Gottesdienst vor den Zelten der Westleute beim letzten Schluck Trappermilch gesungen.

(Andreas Wicht)

Vio & Lou mit Andy Sticklat

Romantik im Cowboy-Zelt

 

Im Tipi…

 

Romantik am Lagerfeuer